Famulatur
Das Praktikum im Medizinstudium
Zum Medizin-Studium gehört die Famulatur. Die Kplus Gruppe bietet Medizinstudierenden an, in allen Fachbereichen seiner Kliniken, Famulaturen zu absolvieren. Darüber hinaus bietet das Unternehmen engagierten Famulanten und Famulantinnen Stipendien an.
Im Rahmen einer Famulatur besteht die Möglichkeit, den Berufsalltag in der ärztlichen Versorgung frühzeitig kennenzulernen. Medizinstudierende können in unseren vier Krankenhäusern ihre Famulatur(en) absolvieren und werden bei der Organisation tatkräftig unterstützt.
Zur frühzeitigen Bindung des medizinischen Nachwuchses sowie zur praxisnahen Heranführung an den ärztlichen Beruf hat die Kplus Gruppe ein Maßnahmenpaket mit der Förderung von Famulaturen vorbereitet, das Studierende gezielt während bestimmter Ausbildungsabschnitte ansprechen soll.
Lernen Sie uns kennen, wir freuen uns auf Sie.
Unser Angebot
Gutes ärztliches Handeln braucht mehr als reines medizinisches Fachwissen. Kommunikative, soziale und nicht zuletzt wirtschaftliche Kompetenzen sind heute ebenso notwendig und müssen gelernt werden. Die Chef- und Oberärztinnen und -ärzte der Krankenhäuser der Kplus Gruppe gewährleisten eine qualitativ hochwertige Ausbildung und vor allem eine gute Betreuung ihrer Famulanten und Famulantinnen. Dies bedeutet, dass Sie Schritt für Schritt - unter Anleitung – mit den diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des jeweiligen Faches vertraut gemacht werden.
Was Sie erwartet
- Ihre Betreuung erfolgt grundsätzlich durch den Ärztlichen Dienst (Stations-, Ober-, oder Chefärztin/-arzt)
- Sie arbeiten in einem multiprofessionellen Team
- Sie erhalten sorgfältige Anleitung in der fachbezogenen klinischen Untersuchung, Diagnostik und Therapie
- Sie begleiten die Visite
- Sie nehmen an Teambesprechungen teil
- Sie können an klinikinternen Fortbildungen teilnehmen
- Sie erhalten ein kostenfreies Mittagessen
- Ihre Dienstkleidung wird kostenlos gestellt
- Sie erhalten einen Kostenbeitrag von 150 Euro für eine vierwöchige Famulatur und 100 Euro bei einer zweiwöchigen Famulatur
Ihre Bewerbung für eine Famulatur
Folgende Angaben benötigen wir von Ihnen:
- kurzer Lebenslauf mit Angabe des Semesters, in dem Sie sich zurzeit befinden
- kurzes Berwerbungsschreiben
- gewünschter Zeitraum für die Famulatur
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung direkt an das Sekretariat der Abteilung, in der Sie famulieren möchten. Wir setzen uns sobald wie möglich mit Ihnen in Verbindung.
Die Kontaktdaten finden Sie auf den Seiten unserer Kliniken:
Curricula für Famulaturen
Famulatur in der Anästhesie
St. Josef Krankenhaus Haan
Woche | Kernkompetenz | Prozesslenkende Dokumente | Ausbildende | |
---|---|---|---|---|
1 | Anästhesiegrundlagen | OP–Ablauf, Narkosebegleitung, Erfassung Vitalparameter | Anästhesist:in | |
2 | Verschiedene AN-Verfahren | Maskenbeatmung, Legen von Venenverweilkanülen, Assistenz bei Narkoseeinleitung | Anästhesist:in | |
3 | Zusätzliche Prämedikation | Ggf. einfache Intubationen, Einblick in anästhesiologische Anamneseerhebung, Risikoeinschätzung, Narkoseaufklärung | Anästhesist:in | |
4 | Intensivstation | Notfallmanagement, Reanimationskenntnisse, intensivmedizinische Kenntnisse | Stationsarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Josef Krankenhaus Hilden
Woche | Kernkompetenz | Prozesslenkende Dokumente | Ausbildende | |
---|---|---|---|---|
1 | Anästhesiegrundlagen | OP–Ablauf, Narkosebegleitung, Erfassung Vitalparameter | Anästhesist:in | |
2 | Verschiedene AN-Verfahren | Maskenbeatmung, Legen von Venenverweilkanülen, Assistenz bei Narkoseeinleitung | Anästhesist:in | |
3 | Zusätzliche Prämedikation | Ggf. einfache Intubationen, Einblick in anästhesiologische Anamneseerhebung, Risikoeinschätzung, Narkoseaufklärung | Anästhesist:in | |
4 | Intensivstation | Notfallmanagement, Reanimationskenntnisse, intensivmedizinische Kenntnisse | Stationsarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Remigius Krankenhaus Opladen
Woche | Einsatzbereich | Lernziele | Ausbildende | |
1 | Anästhesie in der Orthopädie/Unfallchirurgie/Wirbelsäulenchirurgie | Hygiene-Grundregeln im OP, Perioperatives Monitoring, Legen von Zugängen, Sicherung der Atemwege (Intubation, Larynxmaske), periphere Regionalanästhesien, Narkoseeinleitung und Narkoseführung, Volumenhaushalt, Therapie bei Blutverlusten | Chef-, Oberarzt/-ärztin/erfahrene Assistenz | |
2 | Operative Intensivstation | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement, erweitertes Monitoring, Organfunktionen und Organersatzverfahren | Chef-, Oberarzt/-ärztin/erfahrene Assistenz | |
3 | Prämedikationsambulanz, Postoperativer Schmerzdienst Eigenblutspende NEF (bei gegebener Möglichkeit Mitfahren auf dem Notarzt-Einsatzfahrzeug) | Körperliche Untersuchung, Befundung der EKGs, Präoperative Risikoeinschätzung und Auswahl des geeigneten Anästhesieverfahrens, Narkoseaufklärung, Perioperative Schmerztherapie, Indikationen und Ablauf der Eigenblutspende | Chef-, Oberarzt/-ärztin/erfahrene Assistenz | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Lukas Klinik
Abhängig vom jeweiligen theoretischen wie praktischen Leistungsstand des Famulus orientiert an den individuellen Wünschen erfolgt der Einsatz im Rahmen der Famulatur.
Im OP können Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Anlage von venösen Zugängen, Zentralvenösen Kathetern wie auch arterielle Punktionen und Katheteranlagen erlangt oder ausgebaut werden. Beatmung mittels Maske, Intubation oder Anwendung von supraglottischen Atemhilfen (z.B. Larynxmaske) werden theoretisch und praktisch erfahrbar gemacht. Der Studierende kann die Anwendung von Bronchoskopen zur Durchführung von Fiberoptischen Wachintubationen in der Anwendung erleben. Die gängigen Verfahren der bilanzierten Vollnarkose, verschiedenste Regional-Anästhesieverfahren als alleinige oder additive Verfahren, wie auch Analgosedierungen werden nahezu täglich bei uns angewendet. Im direkt angeschlossenen Aufwachraum erfahren die Famulanten und Famulantinnen die Aspekte der postoperativen Vitalüberwachung und die Einleitung der postoperativen Schmerztherapie. Hier kommen neben regional-anästhetischen Verfahren, auch PCA-Pumpen zur Anwendung.
Im Bereich der Intensivstation werden die Famulanten und Famulantinnen mit den Bedingungen der modernen Intensivmedizin vertraut gemacht. Sie können den Stationsärztin/-arzt in der Untersuchung der Patienten und Patientinnen und Festlegung der therapeutischen Maßnahmen aktiv unterstützen. Im Dialog mit den anderen beteiligten Fachdisziplinen bekommt der Studierende einen weit reichenden Überblick über die anderen intensivmedizinischen Fragestellungen der beteiligten Fachgebiete. Neben differenzierten Beatmungsregimen (invasiv, non-invasiv) lernt er/sie Ernährungsregime (intravenös, enteral, kombiniert) und vielfältige Monitoringsysteme der Intensivmedizin kennen (z.B. Picco, EEG-Monitoring). Bei Beatmungs- und Überwachungstransporten von Intensivpatienten und -patientinnen lernt er/sie auch die diagnostischen Untersuchungen außerhalb der Intensiveinheit kennen. Bei den werktäglichen Röntgenbesprechungen werden die Verläufe und Therapien besprochen. Die Nierenersatztherapie bei akuten Niereninsuffizienzen werde von uns durchgeführt. Hier erhält der Studierende einen Einblick in die Wirk- und Funktionsweise der modernen Nierenersatzverfahren.
Im Rahmen einer Famulatur besteht auch die Möglichkeit das regionalen Schmerz- und Palliativzentrums DGS unserer Abteilung kennen zu lernen. Neben den teilautomatisierten Palm basierten Erhebungsinstrumentarien und Fragebögen, dient die ausführliche Anamneseerhebung, mit eingehender Untersuchung sowie Auswertung relevanter Voruntersuchungen und Vortherapien der Diagnosefindung und Therapieoptimierung. Im Rahmen der Therapie kommen neben differenzierten patientenadaptierten Medikamentenregimen auch gezielte chirotherapeutische und regionalanästhestische Verfahren zur Anwendung. Mittels gestufter Krankengymnastik und ggfs. Anwendung von TENS- und EMS-Unterstützung werden bewegunsgapparatbedingte Störungen zusätzlich behandelt. Die motivierende und leitende psychosomatisch orientierte Patientenkommunikation wird für den Studierenden erfahrbar.
Famulatur in der Chirurgie
St. Josef Krankenhaus Haan
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende | |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
2 | Chirurgische Ambulanz | Anamneseerhebung, klinische Untersuchung, Gipsanlage und Verbandswechsel | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
3 | OP-Saal | Assistenz bei kleineren Operationen, Erlernen der Nahttechnik, Befunddemonstrationen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
4 | ITS | Teilnahme an Visiten und Verbandswechseln | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Josefs Krankenhaus Hilden
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende | |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
2 | Chirurgische Notaufnahme und OP-Einsicht | Mitarbeit in der Ambulanz und im OP Anamneseerhebung Klinische Untersuchung Fallvorstellung durch Famulus | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
3 | wie Woche 1 und 2 | Wie Woche 1 und 2 und Sonographie am Patienten unter Aufsicht des Assistenz- oder Oberarztes | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
4 | Endoskopie, 1 Tag Station und OP | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Operationen | Untersuchender, OA, OÄ, Chefarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Remigius Krankenhaus Opladen
Viszeralchirurgie
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Chirurgische Notaufnahme | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
3 | OP, Normalstation | 2. Assistenz bei Operationen, Verbandswechsel | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
4 | OP, Normalstation | 2. Assistenz bei Operationen Ultraschalleinführung | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Lukas Klinik
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende | |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen, Verbands- und Wundvisite | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
2 | Chirurgische Ambulanz | Mitarbeit in der Ambulanz, Anamneseerhebung, Klinische Untersuchung, Indikationssprechstunden | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
3 | Chirurgischer OP | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement, Begleitung und Assistenz kleiner und mittelgroßer Operationen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
4 | Chirurgischer OP | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement, Begleitung und Assistenz kleiner und mittelgroßer Operationen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in der Diabetologie
St. Josef Krankenhaus Haan
Abteilung für Innere Medizin / Diabetologie
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende | |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
2 | Internistische und diabetologische Diagnostik | Mitarbeit in der Ambulanz und Diagnostik in der Funktionsabteilung | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
3 | Strukturierte Diabetes-Schulung | Hausinterne Schulungscurricula, adaptiert an die Vorgaben der Deutschen- DiabetesGesellschaft (DDG) | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
4 | Patientenanamnese, Untersuchungsplan und ggf. Schlussbericht vorbereiten | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Untersuchungen | Untersuchender, Oberarzt/-ärztin | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in der Geriatrie
St. Lukas Klinik
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbilder | |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stationsarzt/Oberarzt | |
2 | Geriatrisches Aufnahmeassessment | Mitarbeit im Assessment- /Aufnahmeraum, Anamneseerhebung, klinische Untersuchung | Stationsarzt/Oberarzt | |
3 | Interdisziplinäre Intensivstation | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement | Stationsarzt/Oberarzt | |
4 | Sonographie | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Untersuchungen | Untersucher/Oberarzt | |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in der Gynäkologie und Geburtshilfe
St. Josefs Krankenhaus Hilden
Woche | Einsatzbereiche | Ausbildende | |
1 | Kreißsaal und Neugeborenenstation | Stations-, Oberarzt/-ärztin, Chefarzt | |
2 | Allgemeine Gynäkologie und Einsatz im OP | Stations-, Oberarzt/-ärztin, Chefarzt | |
3 | Mitwirkung in der Ambulanz und dem ambulanten Zentrum (Chemotherapie) | Stations-, Oberarzt/-ärztin, Chefarzt | |
4 | Einsatz in allen Abteilungen | Stations-, Oberarzt/-ärztin | |
Am Ende jeder Woche gibt es ein Gespräch mit dem Chefarzt oder Oberärztin/-arzt über die gesammelten Erfahrungen, Eindrücke, Probleme, Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in der Inneren Medizin
St. Josef Krankenhaus Haan
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Internistische Notaufnahme | Mitarbeit in der Ambulanz, Anamneseerhebung, Klinische Untersuchung | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
3 | Internistische Intensivstation | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
4 | Endoskopie, Sonographie | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Untersuchungen | Untersuchender, Oberarzt/-ärztin |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
St. Josefs Krankenhaus Hilden
Diese Verfahrensanweisung regelt den Ablauf einer Famulatur in der Inneren Abteilung und soll sicherstellen, dass Famulanten ein strukturiertes Ausbildungskonzept durchlaufen. Als Abteilung wollen wir den Ansprüchen an eine gute Ausbildung seitens der zukünftigen Kollegen und Kolleginnen entsprechen.
Formale Konditionen
- Anmeldung und Klärung der Formalien in der Personalabteilung
- Mittagessen wird vom Haus übernommen
- Bei 4 Wochen Famulatur wird ein Entgeld von 150 Euro gezahlt
- Tragen einer gepflegten Arbeitskleidung
- Persönliche, namentliche Vorstellung situativ bei allen Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten
- Dem/der Famulanten/Famulantin wird ein Mentor oder eine Mentorin aus dem jeweiligen Arbeitsbereich zur Seite gestellt.
Zeitlicher Ablauf
- 1. Woche: Zentrale Notaufnahme - Patientenaufnahme
- 2. / 3. Woche: Station - Patientenbegleitung
- 4. Woche: Funktionsabteilung - Diagnostik • Variationen 2. - 4. Woche möglich
Inhaltlicher Ablauf
- Mentor:in ist die/der jeweilige Ärztin/Arzt in der zentralen Notaufnahme sowie auf den Stationen
- Alle Tätigkeiten am Patienten bzw. an der Patientin erfolgen unter Supervision
- Erlernen der Abläufe einer Patientenaufnahme
- Erlernen der Blutentnahme sowie der Anlage eines peripher venösen Zugangs
- Kennenlernen der medizinischen Dokumentation sowie des DRG Systems
- Krankheitsbezogene Begleitung der Patienten und Patientinnen
- Kennenlernen der wichtigsten internistischen Krankenheitsbilder
- Kennenlernen der wichtigsten Medikamentengruppen
- Begleitung eines Arztes bei Patientengesprächen
- Begleitung eines Arztes bei Angehörigengesprächen
- Begleitung eines Arztes bei der Sterbebegleitung
- Kennenlernen verschiedenster diagnostischer und therapeutisch - interventioneller Verfahren
- Diskrete Begleitung bei sämtlichen Endoskopien, Sonographien, Punktionen, kardiopulmonalen Funktionsuntersuchungen etc.
- Formale Bescheinigung einer Famulatur
- Abschlussgespräch sowie separates Abschlusszeugnis durch den Chefarzt
- Ggfs. Kplus - Stipendium
St. Remigius Krankenhaus Opladen
Curriculum für eine Famulatur in der Inneren Medizin
Voraussetzung 4 Wochen Dauer
1. Woche (internistische Normalstation)
- Einarbeitung in die Stationsarbeit
- Mitarbeit während der Visite
- Erlernen von Blutabnehmen, Legen von Venenverweilkanülen, Dauerkatheter-Anlage, Mitarbeit bei Anlage von zentralvenösen Kathetern
- Erstellung von Kurzarztbriefen
- Ausstellung von Rezepten und Verordnungen
- Teilnahme an den täglichen Morgenbesprechungen sowie an den Röntgenbesprechungen
- Erheben von Anamnesen und körperlichen Untersuchungen unter Anleitung des Stationsarztes bzw. der Stationsärztin
- Teilnahme an der Oberarztvisite und der wöchentlich stattfindenden Chefarztvisite
2. Woche (internistische Notaufnahme)
- Mitarbeit in der internistischen Ambulanz
- Vertiefen des Erlernens von Blutabnahmen, Legen von Venenverweilkanülen usw.
- Erlernen der Organisation einer internistischen Ambulanz unter besonderem Aspekt der Interdisziplinarität
- Monitoring in der Ambulanz und Entscheidung zwischen den unterschiedlichen weiteren Versorgungsmöglichkeiten (Intensivstation, Normalstation, Entlassung)
- Mithilfe bei der Organisation der weiteren Versorgung von Patienten (z.B. Kontaktaufnahme mit der Station zur Organisation eines Stationsbettes)
- Mithilfe der Übergabe von der Notärztin an den Ambulanzarzt
- Grundlagen der Interpretation von Röntgenbildern (insbesondere des Röntgen-Thorax sowie Erlernen der Interpretation von EKG´s)
- Erlernen der Kreislaufüberwachung durch Blutdruckmessung und Pulsen
3. Woche (Endoskopie und sonographische Diagnostik)
- Endoskopie und Ultraschall
- Mithilfe bei der Entgegennahme von Patientinnen und Patienten und Vorbereitung dieser zur Untersuchung
- Legen von Venenverweilkanülen
- Mithilfe bei den Standard-Endoskopieuntersuchungen: Gastroskopie, Coloskopie und Bronchoskopie
- Erlernen der Dokumentation von Befunden
- Sichtung der notwendigen Vorbereitungsuntersuchungen zur endoskopischen Untersuchung (Aufklärungsbögen, Blutkontrolle, Überprüfung der Indikationsstellung)
- Mithilfe bei Aufklärungsgesprächen und Entlassungsgesprächen der ambulanten Patienten und Patientinnen
- Mithilfe bei der Lagerung und Vorbereitung zur Ultraschalluntersuchungen
- Mithilfe bei der Dokumentation von Ultraschallbefunden unter Zuhilfenahme des E + L-Dokumentationssystems
- Aktenstudium und Vergleich mit Vorbefunden des einzelnen Patientinnen und Patienten
- Mithilfe bei Ultraschall der Schilddrüse, des Abdomens, der Echokardiographie und Pleurasonographien
- Mithilfe bei Organpunktionen und Punktionen von Körperhöhlen
- Erlernen der Indikationsstellung zur Punktion und der Weiterverarbeitung des Punktionsmaterials (Mikrobiologie, Zytologie, klinische Chemie)
4. Woche (internistische Intensivstation)
- Intensivmedizinische Betreuung von Patienten und Patientinnen auf der Intensivstation I und II, hier unter Anleitung des zuständigen Intensivarztes oder der zuständigen Intensivärztin
- 2 x tägliche Visite aller Intensivpatienten und -patientinnen
- Mithilfe bei der Blutabnahme, der Entnahme von Blutgasanalysen, bei der Entnahme von Trachealsekret und anderen Körperflüssigkeiten zur Analyse
- Mithilfe bei der kardiopulmonalen Reanimation, bei Intubation, bei Anlage von zentralvenösen Kathetern, Blasenkatheter und der Anlage einer arteriellen Blutdruckmessung
- Einführung in die Dokumentation und Führen von Patientenakten
Zum Schluss wird mit dem Famulanten ein Abschlussgespräch und ein Résumé gezogen. Auf Wunsch wird ein Zeugnis ausgestellt. Das Programm ist insofern variabel, als dass Interessenschwerpunkte in der Famulatur berücksichtigt werden können.
St. Lukas Klink
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Internistische Notaufnahme | Mitarbeit in der Ambulanz, Anamneseerhebung, Klinische Untersuchung | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
3 | Internistische Intensivstation | Reanimationskenntnisse, Notfallmanagement | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
4 | Endoskopie, Sonographie | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Untersuchungen | Untersuchender, Oberarzt/-ärztin |
Abschlussgespräch, Zeugnis |
Famulatur in der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie
St. Lukas Klinik
Strukturierter Plan zur Durchführung einer Famulatur in der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der St. Lukas Klinik
Teilnehmerkreis: Studierende der Medizin und der Zahnmedizin in den klinischen Semestern
Empfohlene Mindestdauer 4 Wochen.
- Am 1. Tag Einkleidung und Einweisung in die Grundlagen der Hygiene. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B sollte vorher durchgeführt worden sein. Kennenlernen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen der MKG-Chirurgie: Ambulanz, MKG-Administration, Stationen. Meldung bei der Personalabteilung der St. Lukas Klinik.
- In der ersten Woche begleitet die Famula / der Famulus die Arbeit in der Ambulanz der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie, die die Aufgaben einer Multifunktionseinheit hat mit Aufnahme- und Entlassungsmanagement stationärer Patientinnen und Patienten, prä- und poststationärer Behandlung und Diagnostik sowie Behandlung ambulanter Patienten/Patientinnen.
- In der zweiten Woche erfolgt der Einsatz auf der Station der MKG-Chirurgie in Begleitung des Stationsarztes und des Oberarztes, der für die Station zuständig ist. Kennenlernen der stationären Abläufe und wesentlichen Krankheitsbilder.
- In der dritten Woche Einsatz im ambulante OP, zunächst Zuschauen, dann auch assistierend bei ambulanten kieferchirurgischen Eingriffen der dento-alveolären Chirurgie und Implantologie.
- In der vierten Woche erfolgt der Einsatz im Zentral-OP, in dem die stationären Patienten und Patientinnen der MKG operativ versorgt werden, wiederum als Zuschauer:in, bei Eignung und Neigung auch als Assistenz bei den Operationen.
Dieses Programm kann, je nach Vorbildung und Interessen der Kolleginnen und Kollegen, an die individuellen Wünsche angepasst werden. Vor allem bei möglichen Wiederholungen der Famulatur können ganz gezielt einzelne Teilgebiete des Gesamtfaches berücksichtigt werden.
Für eine reine Orientierung sind auch kürzere Hospitationen in der MKG-Chirurgie der St. Lukas Klinik nach Absprache jeder Zeit möglich.
Famulatur in der Neurologie
St. Lukas Klinik
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationsmanagement Normalstation | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Neurologische Notaufnahme | Mitarbeit in der Ambulanz, Anamneseerhebung, Klinische Untersuchung, Notfallmanagement | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
3 | Neurologische Intensivstation und Stroke Unit | Neurologische Untersuchung von KomaPatienten. Spezielle neurologische Behandlungsverfahren, z.B. Hirndruck, Status epilepticus, SAB, MeningoEnzephalitis, Myasthene Krise. Schlaganfallmanagement. | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
4 | Neurophysiologische u. –sonographische Labors. Radiologie (CT,MRT), begleitend Stationsarbeit | Assistenz bei Untersuchungen | Untersuchender, Oberarzt/-ärztin |
Durchgehend: Teilnahme an den Morgenbesprechungen, Röntgendemonstrationen, Fortbildungsveranstaltungen im Hause. | |||
Abschlussgespräch, Zeugnis |
Famulatur in der Onkologie
St. Lukas Klinik
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationsmanagement Normalstation, Klinische Untersuchung | Einarbeitung in Stationsablauf, Visitenbegleitung, Erlernen von Blutabnahmen, Legen von Verweilkanülen | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Invasive Techniken am Krankenbett, Visiten, Konsile | Anamneseerhebung, klinische Untersuchung, Notfallmanagement, palliativmedizinische Versorgung, Sonographie, EKG | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
3 | Onkologische Ambulanz, Umgang mit Zytostatika, Aufklärungsgespräche, Tumorkonferenz | Mitarbeit in der Ambulanz, Portspülung, Sonographie, Ärztliche Gesprächsführung | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
4 | Funktionsdiagnostik, Therapiealgorithmen | Vorbereitung der Patienten, Assistenz bei Untersuchungen (Knochenmarkpunktion, Pleurapunktion, Aszitespunktion) | Untersuchender, Oberarzt/-ärztin |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenzentrum
St. Remigius Krankenhaus Opladen
Woche | Kernkompetenz | Lerninhalte | Ausbildende |
1 | Stationen 1A und 1B | Kennen lernen des Stationsablaufes, Chefarztvisitenbegleitung: Mo bis Fr von 7.15-07.45 Uhr, Morgenbesprechung: täglich 7.45-08.15 Uhr, Blutabnahmen, Verbandwechsel, Legen von Verweilkanülen, Röntgenanforderung, Analyse der Röntgen, CT und MRT Aufnahmen, Nachmittagsbesprechung 15.30-16.15 Uhr | Stations-, Oberarzt/-ärztin |
2 | Notfallambulanz, Physikalische Therapie und Reha | Mitarbeit in der Notfallambulanz: Anamnese, klinische Untersuchung, Anlegen von Verbänden, Grundlegendes der Gipsverbände, Analyse von Notfallröntgenbildern, Ultraschalldiagnostik, Notfallmanagement | Assistenz der Notfallambulanz/Oberarzt/-ärztin |
3 | Allgemeine orthopädische Sprechstunden, Spezialsprechstunden | Anamneseerhebung, klinische Untersuchungen, Analyse von Röntgen, CT und MRT Aufnahmen, Infiltrationstechniken am Bewegungsapparat, OP Indikationsstellung | Oberarzt/-ärztin/Chefarzt |
4 | Operationssaal | Verhalten im OP, chirurgische Händedesinfektion, 1. und 2. Assistenz im OP, Grundlagen der chirurgischen Nahttechniken | Oberarzt/-ärztin/Chefarzt |
Hinweis auf Abschlussgespräch evtl. mit fachlicher Lernkontrolle, Zeugniserstellung |
Famulatur in der Zentralen Aufnahmeeinheit
St. Remigius Krankenhaus Opladen
Curriculum Famulatur Zentrale Aufnahmeeinheit (ZAE)
- Vorstellung bei den beteiligten Berufsgruppen
- Kennenlernen der Abläufe einer Zentralen Aufnahmeeinheit
- Erlernen der Anamnese und körperlichen Untersuchung
- Erlernen der Blutentnahme sowie der Anlage periphervenöser Zugänge
- Erlernen der Abnahme einer BGA
- Kennenlernen der wichtigsten internistischen und chirurgischen/unfallchirurgischen Krankheitsbilder
- Erwerb von Grundkenntnissen in der EKG-Beurteilung
- Erwerb von Grundkenntnissen in der Beurteilung von Röntgenbildern
- Kennenlernen der wichtigsten Medikamente
- Erwerb von Kenntnissen in der Wundversorgung
- Kennenlernen der Techniken der Pleurapunktion / Pleuradrainage und Ascitespunktion
- Erwerb von Kenntnissen beim Notfallmanagement / Polytrauma / Reanimation
- Kennenlernen verschiedener Ultraschalluntersuchungen (v.a. Sono-Abdomen, Sono-Thorax, Sono-Weichteile, Sono-Gelenke, Echo, venöser und art. Duplex)
- Kennenlernen der medizinischen Dokumentation sowie des KIS
Alle Tätigkeiten am Patienten oder an der Patientin erfolgen unter ärztlicher Supervision.
- Abschlussgespräch mit dem Chefarzt
- Formale Bescheinigung der Famulatur
- Abschlusszeugnis
- Ggfs. Angebot des Kplus-Stipendiums
St. Josefs Krankenhaus Hilden
Ziel und Zweck der Famulatur
Es sollen erste Kenntnisse in der Notfallbehandlung und das Erlernen der Abläufe in der Notaufnahme sowie einfache medizinische Techniken wie Blutentnahme und Anlage peripher venöser Zugänge sein. Darüber hinaus soll der Famulant die Grundlagen der der medizinischen Dokumentation kennenlernen.
Mentor ist der ärztliche Leiter der ZAE.
- Diskrete Begleitung bei Notfall-Sonographien einschließlich der Echokardiographie und der Duplexsonographie, kardiologischer und endoskopischer Untersuchungen, chirurgischer Versorgung von Patientinnen und Patienten in der ZAE sowie der Befundung von RöntgenAufnahmen und CT-Untersuchungen
- Erlernen der Anamneseerhebung, klinischer Untersuchungstechniken mit Auskultation und Perkussion, sowie der neurologischen Untersuchung mit dem Reflexhammer unter Supervision des ärztlichen Leiters der ZAE
- EKG-Befundung ebenfalls unter Aufsicht des ärztlichen Leiters
- Begleitung des ärztlichen Leiters bei Patienten- und Angehörigen-Gesprächen, Anamneseerhebung sowie Ersteinschätzung und Triagierung von Notfallpatienten
- Kennenlernen der wichtigsten internistischen / chirurgischen Krankheitsbilder einschließlich der wichtigsten Medikamentengruppen
Am Ende der Famulatur erfolgt ein Abschlussgespräch und der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin erhält eine Famulatur-Bescheinigung.
Praktika
Sie interessieren sich für ein Praktikum, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Engagament um Bundesfreiwilligendienst?
Bitte wenden Sie sich an die Pflegedirektion bzw. Pflegedienstleitung der Einrichtung, in der Sie ein Praktikum absolvieren möchten.